Zuckerrohrpalme Steckbrief
Die Zuckerrohrpalme (Dypsis baronii) ist in Madagaskar beheimatet und weit verbreitet. Sie lebt in von Bambus dominierten, feuchten Bergwäldern, vorzugsweise auf steilen Hängen, und kann Halbschatten oder Sonne vertragen. Im Freien wird die immergrüne Federpalme bis zu 8 Metern hoch. Direkt unter der Rinde sitzt am Stamm eine dichte Schicht von roten Fasern. Die Zuckerrohrpalme wird vor allem für ihre prominent beringten Mehrfachstämme bewundert.
Die Dypsis baronii ist eine der robustesten Madagaskar-Palmen. Die Zuckerrohrpalme ähnelt der bekannten Arecapalme (Dypsis lutenscens), ist aber kälte- und frostresistenter. Sie ist relativ wenig verbreitet als Zierpflanze, was schade ist, denn sie ist sehr schön und wie erwähnt, ein wenig kältetolerant. Steht sie hierzulande im Freien, wird sie mehrere schlanke Stämme ausbilden. So entsteht eine wunderbare grüne Kuppel aus den Palmenwedeln. Deshalb wird sie auch zu den Bündelpalmen gezählt.
Die Zuckerrohrpalme ist ist als kleinere dramatische und begehrte Palme für kleine oder größere Gärten gut geeignet. Sie wächst am besten an einem geschützten, halb-schattigen Ort.
Inhaltsverzeichnis
Zuckerrohrpalme – Fakten
- Botanische Bezeichnung: Dypsis baronii
- Synonyme: Zuckerrohrpalme, Madagaskarpalme, Schmetterlingspalme
- Wuchshöhe: bis 8m
- Wuchseigenschaften: Kuppel aus Palmenwedeln
- Blüten: Palmenherz (essbare Knospe), essbares Gemüse, zwittrig
- Blätter: immergrüne, schmal gefiederte Blätter
- Stamm: mehrstämmig, schlank, prominent beringt, langsam wachsend
- Boden: frisch bis mäßig feucht, durchlässig, Humus, Kies, Erde
- Licht: halbschattig, sonnig
- Winterhärte: mäßig winterhart (eher über 4 Grad Celsius)
- Platzbedarf: hoch
- Verwendung: Wintergarten, Einzelaufstellung, Garten (temperaturgeschützt)
Die filigrane Fiederpalme ist sehr attraktiv unterscheidet sich aufgrund der mehreren dünnen Stämme deutlich von anderen Palmenarten. Temperaturgeschützt kann sie auch in unseren Breitengraden im Garten gedeihen.
Redaktion Zimmerpalmen.net
Zuckerrohrpalme-Samen zum Selbstpflanzen
Standort der Zuckerrohrpalme
Eine Zuckerrohrpalme sollte hell stehen. Sie mag zwar die Sonne, aber zu viel davon ist auch nicht empfehlenswert. Sie verträgt sogar den Halbschatten. Windgeschützt mag sie es besonders gern, denn die für eine Palme relativ dünnen Stämme könnten sonst leicht knicken.
- Helligkeit und Sonne, aber nicht zu viel
- Halbschatten darf auch sein
- Ein wenig Schutz vor zu viel Wind ist gut
Pflege der Zuckerrohrpalme
Die Zuckerrohrpalme braucht nicht so viel Pflege. Sie gibt sich mit einem halbschattigen und windgeschützten Standort zufrieden, möchte regelmäßig feucht gehalten werden und ist damit schon genügend gepflegt.
- Düngen nach Aufschrift des Palmendüngers
- Windgeschützt stellen
- Halbschatten auch im Wintergarten nachempfinden
Substrat der Zuckerrohrpalme
Die Zuckerrohrpalme steht gern in Erde, die mit etwas Dünger versetzt ist, aber nicht zu viel. Wichtig ist ihr, dass sie nicht im Wasser stehen muss; das Substrat sollte also gut durchlässig sein.
- Substrat muss gut durchlässig sein
- Erde ist ideal – keine weiteren Zusätze
Seramis Palmensubstrat, 7 Liter
- Ideale Alternative zu herkömmlicher Pflanzenerde
- Natürliches Pflanz-Granulat aus Ton mit Lava und Silikatmineral Vermiculite für alle Palmen
- Optimale Sauerstoffversorgung zur Vermeidung von Staunässe, Schimmel und Wurzelfäulnis, Kein Trauermücken-Befall
- Dosierte Abgabe von Wasser und Nährstoffen je nach Pflanzenbedarf
- Weniger Gießen dank feinporiger Ton-Körner mit hoher Speicherkapazität
- Einfaches Umtopfen
- Natürliches Qualitätsprodukt aus dem Westerwald
Umpflanzen der Zuckerrohrpalme
Wird der Topf zu eng, sollte die Zuckerrohrpalme im Frühling umgetopft werden. Da die Palme hierzulande aber nur spärlich wächst (etwa 20 cm pro Jahr), ist dies nicht jedes Jahr nötig.
- Ideale Zeit im Frühling
- Pflanzgefäß eine Nummer größer wählen
- Wegen des langsamen Wachstums nicht so häufig nötig
Gießen der Zuckerrohrpalme
Der Wurzelballen der Palme sollte nie ganz austrocknen. Die Palme braucht die permanente Feuchtigkeit, wobei sie gegen Staunässe sehr allergisch ist. Steht sie im Freien, sollte man schauen, dass sie an ihrem Standort diese Bedingungen vorfindet (also feucht aber nicht nass). Steht sie im Topf, muss man dies durch Gießen regulieren.
- regelmäßiges Gießen
- Staunässe unbedingt vermeiden
Kürzen und Vermehren der Zuckerrohrpalme
Im Normalfall wird die Zuckerrohrpalme nicht beschnitten. Das Vermehren ist einfach, denn die Samen keimen sehr leicht. Dazu benötigen sie allerdings bis zu drei Monate. (ältere Samen können so lange brauchen, jüngere keimen schon nach wenigen Wochen). Man sollte die Samen mehrere Tage einweichen und dabei das Wasser mehrfach wechseln. Dann kommen die Samen in Anzuchterde, wo sie nach der Keimung in nicht zu stark gedüngtes Substrat umgesetzt werden.
- Vermehrung durch Saatgut
- Palme wird üblicherweise nicht gekürzt
Überwintern der Zuckerrohrpalme
Die Zuckerrohrpalme stammt aus tropischen Verhältnissen und ist dennoch ungewöhnlicher Weise ein wenig frostverträglich. Soll sie hierzulande im Freien überwintern, braucht man allerdings einen guten Winterschutz, da es in den meisten Bereichen unserer Breiten doch zu kalt für die Palme wird.
Am besten steht sie daher in einem Kübel, der vor dem Winter hereingeholt wird. Dann sollte er nicht dunkel und kühl in Keller oder Garage stehen, sondern am besten dort, wo die Zuckerrohrpalme gar nicht merkt, dass sie umgesetzt wurde. Also am besten ein Wintergarten oder ein nicht zu sehr geheizter Bereich der Wohnung.
- Winterruhe in einem Raum mit Temperaturen im mittelmäßig geheizten Bereich
- Bei Überwintern im Garten nur mit Winterschutz
UniEco Frostschutzflies stark
- UniEco Frostschutzflies für Palmen und andere Kübelpflanzen
- Maße: diverse
- Materialstärke: 30g/m² (mittelstark) bis 50g/m² (stark)
- mit Kordelzug
- in verschiedenen Größen erhältlich
Krankheiten und Schädlinge der Zuckerrohrpalme
Die Zuckerrohrpalme gilt nicht als besonders anfällig. Allerdings kann sei diverse Schädlinge und Krankheiten anziehen, wenn sie zu nass steht. Da unterscheidet sie sich nicht von diversen anderen Palmen, die dies übel nehmen. Doch auch zu viel Trockenheit macht ihr zu schaffen.
- bei Trockenheit möglicher Befall mit Spinnmilben, Schildläusen oder Wollläusen am Ansatz der Wedel
- Bekämpfung mit handelsüblichen Mitteln
- Bei zu viel Staunässe reagiert sie mit Fäule
Solabiol Bio Schädlingsfrei, 500ml
- wirkt gegen Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse, Wollläuse und Schmierläuse, Spinnmilben, Thripse, Weiße Fliegen und Zikaden an Zierpflanzen und Zimmerpalmen
- enthält zu 100% von der Natur inspirierte Wirkstoffe die sehr gut pflanzenverträglich sind
- ist nicht bienengefährlich und schonend zu anderen Nutztieren
- ist bereits fertig angemischt und sofort anwendungsfertig. Das Spray kann einfach auf die zu behandelnden Pflanzen aufgesprüht werden.
- Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.
Fazit zur Zuckerrohrpalme
Die Palme kann sich auch hierzulande im Garten wohlfühlen, wobei sie im Kübel leichter durch den Winter zu bringen ist. Sie kann in der nicht zu prallen Sonne stehen, aber auch im Halbschatten.
Die Zuckerrohrpalme ist hier nur wenig verbreitet, obwohl sie durch ihre Kältetoleranz für hiesige Breiten gar nicht so schlecht geeignet ist.
Im Kübel oder im Wintergarten fühlt sie sich besonders wohl, wobei sie pro Jahr nur etwa 20 cm wächst. Dies ist in der Wohnung gern gesehen, da zu üppig wachsende Palmen schnell ein Problem mit dem Standort haben.
Sie braucht relativ wenig Pflege und gibt sich damit zufrieden, ständig feucht gehalten zu werden. Nur bei Staunässe reagiert sie sensibel und bekommt dann auch diverse Schädlinge und Krankheiten, die man allerdings mit handelsüblichen Mitteln bekämpfen kann.
Die Palme ist sehr attraktiv und bilden mehrere dünne Stämme, die sich deutlich von anderen Palmenarten unterscheiden. Sie wirkt daher zarter und filigraner als viele Palmenarten, die einen dicken Stamm haben.