Bismarck-Palme (Bismarckia nobilis)

Bismarck-Palme Steckbrief

Sonnenbedarf
Pflegebedarf
Winterhärte

Die Bismarck-Palme (Bismarckia nobilis) verdankt ihren Namen dem deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck und ist eine große Fächerpalme aus den Savannen Madagaskars. Ihr Holz wird dort bevorzugt zum Hausbau eingesetzt. Sie kann im Freien und im Haus gehalten werden und fällt vor allem durch die silberfarbenen, fächerartigen Blätter auf. Charakteristisch sind in der Tat die mit einem weißen Wachs und Flecken bedeckten Blätter, die sehr exotisch und attraktiv aussehen.

Sie besitzt einen aufrechten Stamm, der vor allem durch die unregelmäßigen Ringe der Blattnarben auffällt. Im Gegensatz zu anderen Palmen blüht die Bismarck-Palme mehrmals im Jahr. Sie trägt weiße Blüten und als Früchte braune Beeren.

Bismarck-Palme – Fakten

  • Botanische Bezeichnung: Bismarckia nobilis
  • Wuchstyp: Fächerpalme
  • Wuchshöhe: 4 bis 5m
  • Wuchseigenschaften: Fächerartig ausladend 
  • Blüten: einzeln zwischen den Blättern
  • Blätter: induplicat gefaltet und handförmig zerschnitten mit kräftige Blattstil
  • Frucht: entsteht aus einem Fruchtblatt, eiförmig und rundlich
  • Stamm: aufrecht mit unregelmäßigen Ringen der eng verwachsenen Blattnarben 
  • Licht: vollsonnig im Sommer, hell im Winter
  • Winterhärte: nicht winderhart
  • Boden: Humus, Lehm, Kies
  • Platzbedarf: hoch
  • Verwendung: Wintergarten, Einzelaufstellung

Die Bismarck-Palme ist eine pflegeintensive Palme, die nicht frostbeständig ist und eine besondere Pflege benötigt. Aufgrund ihrer Pflegeintensivität eignet sie sich nicht für Anfänger in der Palmenzucht.

Redaktion Zimmerpalmen.net

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Herkunft der Bismarck-Palme

Die Bismarck-Palme kommt großflächig in den Savannen von Madagaskar vor. Dort wächst sie vor allem im westlichen Teil des Inselstaates. In anderen Gegenden der Welt wächst die Bismarck-Palme nur in kultivierter Form.

  • Heimat ist Madagaskar
  • vorwiegend im westlichen Teil des Inselstaates
  • in anderen Gegend nur kultiviert vorhanden

Standort der Bismarck-Palme

Die Bismarck-Palme benötigt im Sommer einen sonnigen Standort. Wird die Palme vollständig im Haus gehalten, sollte die Pflanze so stehen, dass sie genügend Sonne bekommt. Ideal ist die Sonnenseite des Hauses.

Im Winter sollte die Bismarck-Palme an einem hellen Standort bei Temperaturen um die 15 °C aufgestellt werden.Da die Palme nicht winterhart ist, sollte sie bereits ab 0 °C wintergeschützt aufbewahrt werden.

Nach der Winterpause darf die Bismarck-Palme nicht sofort an einen vollsonnigen Platz aufgestellt werden. Da die Blätter nach der Winterpause nicht an die Sonne gewöhnt sind, kann es zu Verbrennungen kommen – erkennbar an braunen Flecken. Um diese Verbrennungen zu vermeiden, sollte die Bismarck-Palme 14 Tage lang an einen halbschattigen Standort aufgestellt werden.

  • vollsonniger Standort im Sommer
  • heller Standort im Winter
  • im Frühjahr langsame Gewöhnung an die UV-Strahlung an einem halbschattigen Standort

Pflege der Bismarck-Palme

Die Bismarck-Palme benötigt viel Wasser. Sie sollte durchdringend gegossen werden, damit die Wurzeln bis zum Grund nass werden. Staunässe ist dabei kein Problem. Trotzdem sollte das Substrat der Bismarck-Palme vor dem nächsten Gieß-Durchgang abtrocknen, um Schimmel und Wurzelfäulnis zu vermeiden.

Während der Wachstumsphase von April bis September benötigt die Bismarck-Palme wöchentlich Volldünger. Der Volldünger kann als Pulver, in Stäbchen-Form oder flüssig verwendet werden. Möglich ist auch Dünger mit Stickstoff.

  • pflegeintensiv
  • wöchentliche Düngergaben in der Wachstumsphase
  • viel Wasser nötig

Substrat der Bismarck-Palme

Bismarck-Palmen gedeihen am besten in wasser- und luftdurchlässigen, groben Substrat aus Blähtonbruch, Erdmischung aus Humus und Lehm sowie Kies. Bei zu lehmhaltigen Substrat kommt es zur Staunässe und die Bismarck-Palme kann nicht gedeihen.

  • luft- und wasserdurchlässiges Substrat
  • Substrat aus Erde, Humus, Lehm, Kies und Blähtonbruch
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Umpflanzen der Bismarck-Palme

Die Bismarck-Palme wird idealerweise vor dem Beginn der Wachstumsphase umgesetzt. Dabei kann das alte Substrat vorsichtig von den Wurzeln entfernt werden.

Beim Umsetzen sollten größere Pflanzgefäße verwendet werden. Aufgrund der Pfahlwurzeln, die nach unten wachsen, kann es bei kleineren Pflanzgefäßen zu einem Hochdrücken der Wurzeln kommen.

  • Umsetzen vor dem Beginn der Wachstumsperiode
  • altes Substrat vorsichtig entfernen
  • größere Pflanzgefäße verwenden

Gießen und Düngen

An heißen Sommertagen kann das Gießen alle zwei Tage nötig sein. Im Winter – bei feuchter und kühler Witterung – genügt das Gießen alle zwei bis drei Wochen. Am besten ist eine Fingerprobe, um den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats zu prüfen. Ist die Oberfläche trocken, kann gegossen werden.

Im Winter genügen längere Gießabstände, da das Substrat langsamer abtrocknet. Auch hier sollte erst gegossen werden, wenn das Substrat abgetrocknet ist.

  • im Sommer durchdringend gießen
  • Fingerprobe zur Prüfung des Feuchtigkeitsgehalts
  • im Winter längere Gießabstände

Kürzen und Vermehren

Die Bismarck-Palme kann nicht gekürzt werden, da sie nur einen Vegetationspunkt besitzt. Bei einem Kürzen geht die Palme ein. Braune Blätter können mit der Hand vorsichtig entfernt werden.

Vermehrt wird die Bismarck-Palme über Samen oder Setzlinge. Dabei muss das Substrat immer feucht gehalten werden.

  • kein Kürzen möglich
  • nur ein Vegetationspunkt
  • braune Blätter vorsichtig entfernen
  • Vermehrung über Samen oder Setzlinge

Überwintern der Bismarck Palme

Die Bismarck-Palme ist nicht winterhart. Sie muss daher – bei einem Standort im Freien – vor Frost und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden. Das kann bereits ab Temperaturen um die 0 °C notwendig werden. Der ideale Winterstandort ist ein heller Ort mit Raumtemperaturen um die 15 °C.

  • nicht winterhart
  • vor Frost schützen ab 0 °C
  • heller Winterstandort mit Raumtemperaturen um die 15 °C
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Krankheiten und Schädlinge

Die Bismarck-Palme kann bei einem wiederholten Austrocknen der Erde oder im Winter bei trockener Heizungsluft mit Spinnmilben befallen werden. Auch Wollläuse- und Schildläuse können auftreten. Ein regelmäßiges Abduschen der Blätter beugt einem Befall vor.

  • Befall mit Spinnmilben, Schild- und Wollläusen möglich
  • regelmäßiges Abduschen der Blätter beugt Befall vor
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