Drachenbaum (Dracaena)

Drachenbaum Steckbrief

Sonnenbedarf
Pflegebedarf
Winterhärte

Der Drachenbaum (Dracaena) ist eine besonders pflegeleichte Zimmerpalme, die wie auch die Yucca Palme zu der Familie der Spargelgewächse zählt. Der Name des Drachenbaums leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „der weibliche Drache“. Insgesamt sind mehr als 100 Unterarten bekannt, wobei Dracaena marginata und Dracaena fragrans die bekanntesten Zimmerpalmen darstellen. Bunte Pflanzen (so wie Draceana Song of India) bevorzugen mehr Licht im Vergleich zu anderen Sorten.

Das panaschierte Blattwerk, welches den in Zimmerkultur bis zu 2 Meter wachsenden Drachenbaum ziert, bildet je nach Art grün, rot oder weiß gefärbte Umrandungen. Duftende Blüten, wie sie in der Natur vorkommen, bilden Drachenbäume in Zimmerhaltung nur sehr selten. Trotzdem ist der Drachenbaum eine wahre Augenweide und stellt keine besonderen Anforderungen an den Halter und gilt als sehr pflegeleicht

Drachenbaum – Fakten

  • Botanische Bezeichnung: Dracaena
  • Palmenart: Agavengewächse innerhalb der Familie der Spargelgewächs
  • Synonyme: Drachenbaum, großer Drachenbaum, Kanarischer Drachenbaum
  • Wuchshöhe: bis 2m in Zimmerhaltung
  • Blüten: untergeordnete Rolle, varriert je nach Sorte
  • Blätter: immergrüne, gelb und teilweise rosa und rot sprießend, je nach Typ unterschiedlich
  • Stamm: mehrere dünne Stämme bis verholzter dicker Stamm (je nach Unterart)
  • Boden: durchlässig (ohne Staunässe) für guten Wasserabzug, schwach sauer bis neutral, ideal Hydrokultur
  • Licht: hell, aber nicht volle Sonne
  • Winterhärte: nicht winderhart
  • Platzbedarf: gering
  • Verwendung: Wintergarten, Kübelpflanze, Topfpflanze

Dabei handelt es sich um attraktive und beliebte Zimmerpflanzen mit einem Hauch Exotik.

Redaktion Zimmerpalmen.net

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Herkunft des Drachenbaums

Der Drachenbaum (Dracaena) ist eine faszinierende Pflanzengattung, die in den tropischen und subtropischen Regionen der Welt heimisch ist. In diesem Fachartikel wollen wir uns genauer mit der Herkunft des Drachenbaums beschäftigen.

Die Dracaena-Gattung umfasst etwa 120 verschiedene Arten, die in Afrika, Asien und Südamerika vorkommen. Die meisten Arten wachsen in feuchten Wäldern und Regenwäldern, wo sie in den Schatten großer Bäume wachsen. Einige Arten sind auch in trockeneren Gebieten wie Savannen und Halbwüsten zu finden.

Die Herkunft des Drachenbaums kann bis zu 40 Millionen Jahre zurückverfolgt werden. Die Gattung entstand vermutlich in Afrika und verbreitete sich dann in andere Teile der Welt. Einige der ältesten bekannten Fossilien des Drachenbaums wurden in Nordamerika gefunden und datieren aus der Eozänzeit.

Die verschiedenen Arten des Drachenbaums haben sich im Laufe der Zeit an ihre Umgebung angepasst. Einige Arten haben sich an feuchte Wälder und Regenwälder angepasst, während andere in trockeneren Gebieten überleben können. Einige Arten haben auch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit entwickelt und können in vielen verschiedenen Lebensräumen wachsen.

Der Name „Drachenbaum“ kommt von der rotbraunen Farbe des Harzes, das aus den Stämmen einiger Arten gewonnen wird. Dieses Harz wurde früher als Farbstoff, zur Herstellung von Lacken und zur Medizin verwendet. Der Legende nach soll das Harz auch aus dem Blut eines Drachen stammen, der in der Nähe eines Drachenbaums getötet wurde.

Heutzutage wird der Drachenbaum hauptsächlich als Zierpflanze angebaut. Die verschiedenen Arten des Drachenbaums sind wegen ihrer attraktiven Blätter und ihrer anpassungsfähigen Natur beliebt. Sie können in Töpfen als Zimmerpflanzen oder im Freien als Zierpflanzen in Gärten und Parks angebaut werden.

  • Zum Großteil aus Asien und Afrika
  • vereinzelt auch in Europa anzutreffen

Drachenbaum Arten

Drachenbaum-Arten gehören zur Gattung Dracaena und umfassen etwa 120 verschiedene Arten, die in den tropischen und subtropischen Regionen der Welt vorkommen. Hier sind einige der bekanntesten Drachenbaum-Arten:

  • Dracaena fragrans: auch bekannt als „Duftender Drachenbaum“, dieser Baum hat lange, schmale Blätter und wird oft als Zimmerpflanze angebaut. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blattformen und Farben.
  • Dracaena marginata: auch bekannt als „Madagaskar-Drachenbaum“, dieser Baum hat schlanke, gebogene Blätter mit einem roten Streifen in der Mitte. Er kann sowohl drinnen als auch draußen als Zierpflanze angebaut werden.
  • Dracaena reflexa: auch bekannt als „Pfahl-Drachenbaum“, dieser Baum hat lange, schlanke Blätter mit einer gewellten Textur. Er wird oft als Zimmerpflanze angebaut.
  • Dracaena sanderiana: auch bekannt als „Glücksbambus“, dieser Baum ist eigentlich kein Bambus, sondern ein Drachenbaum. Er hat schlanke Stiele und lange, schmale Blätter und wird oft in kleinen Gläsern mit Wasser als Zimmerpflanze angebaut.
  • Dracaena cinnabari: auch bekannt als „Drachenblutbaum“, dieser Baum hat eine auffällige rote Rinde und produziert ein rotbraunes Harz, das als Farbstoff, Lack und Medizin verwendet wird.

Es gibt viele weitere Arten von Drachenbäumen mit unterschiedlichen Blattformen, Größen und Farben. Die meisten Arten werden als Zierpflanzen angebaut und sind aufgrund ihrer attraktiven Blätter und ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume beliebt.

Der Ideale Standort für den Drachenbaum

Die Wahl des besten Standorts für den Drachenbaum richtet sich nach der jeweiligen Gattung. Als kleine Faustregel lässt sich merken: „Um so weniger Grün, um so mehr Licht“. Der gewöhnliche Drachenbaum kann zwar nach und nach, durch eine zunehmende Zufuhr von Sonnenlicht, an die Sonneneinstrahlung gewöhnt werden, ein wirklicher Freund dieser ist er jedoch nicht. Am wohlsten fühlt sich der Drachenbaum an einem halbschattigen Standort und kann bei zu starker Sonne sogar zu Verbrennungen neigen.

Anders ist das bei den bunten Arten des Drachenbaums, wie zum Beispiel Dracaena deremensis, denn diese bevorzugen viel Licht und somit einen sonnigen Standort. Hierbei gilt zu beachten, dass die Pflanze hin und wieder gedreht wird, da sich auch das Wachstum der Blätter am Sonnenlicht orientiert. Lässt man den Drachenbaum also zu lange in einer Position stehen, kann dies zu unschönen und krummen Verwachsungen führen.

  • Drachenbäume haben unterschiedliche Ansprüche an den Standort
  • Grundsatz: Um so weniger Grün, um so mehr Licht

Substrat – Die passende Erde für den Drachenbaum

Auch an das Substrat stellt der Drachenbaum keine besonders großen Ansprüche und fühlt sich in gewöhnlicher, kompostierter Blumenerde richtig wohl, vor allem wenn man diese regelmäßig feucht hält. Auch handelsübliche Palmenerde ist ein willkommenes Zuhause für den Drachenbaum. Jungpflanzen oder frisch abgetrennte Triebe kann man in ein Sand-Ton-Gemisch pflanzen und so das Wachstum fördern.

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  • Ideale Alternative zu herkömmlicher Pflanzenerde
  • Natürliches Pflanz-Granulat aus Ton mit Lava und Silikatmineral Vermiculite für alle Palmen
  • Optimale Sauerstoffversorgung zur Vermeidung von Staunässe, Schimmel und Wurzelfäulnis, Kein Trauermücken-Befall
  • Dosierte Abgabe von Wasser und Nährstoffen je nach Pflanzenbedarf
  • Weniger Gießen dank feinporiger Ton-Körner mit hoher Speicherkapazität
  • Einfaches Umtopfen
  • Natürliches Qualitätsprodukt aus dem Westerwald

Wie kann man den Drachenbaum umtopfen?

Da der Drachenbaum ein reges Wachstum besitzt, sollte er regelmäßig umgetopft werden. Bei kleinen Pflanzen reicht es vollkommen aus, alle zwei bis drei Jahre in einen neuen, größeren Blumentopf umzuziehen. Große Drachenbäume sollte man dagegen einmal jährlich in ein neues Gefäß umtopfen. Das Umtopfen gestaltet sich dabei recht einfach: Erde am Topfrand lockern, Palme vorsichtig und ohne Wurzeln zu beschädigen aus dem Topf heben, die alte Erde um den Wurzelballen abklopfen und zum Schluss in den neuen, mit frischer Erde angefüllten Blumentopf umsetzen und die Erde leicht andrücken.

  • Kleinere Pflanzen müssen nur alle 2-3 Jahre umgetopft werden
  • Große Pflanzen jedes Jahr umtopfen
  • Das Umtopfen ist relativ einfach

Gießen und Düngen des Drachenbaums

Der Drachenbaum gedeiht am Besten, wenn man ihn regelmäßig gießt und die Erde schön feucht gehalten wird. Allerdings sollte kein Wasser im Untersetzer stehen bleiben, da die Wurzeln im schlimmsten Fall zu schimmeln beginnen. Zwar übersteht der Drachenbaum auch längere Dürreperioden, doch verliert er dabei unter Umständen so einige Blätter und verliert so einiges an Pracht. Wie auch bei anderen Palmenarten wird das Gießen in den Wintermonaten reduziert.

Alle zwei Wochen sollte das Gießwasser des Drachenbaums mit etwas Dünger versetzt werden. So erzielt man ein rasches Wachstum und ein prächtiges Blattwerk. Auch hier empfehlen wir die Zugabe von Flüssigdünger ins Gießwasser, wobei die Menge bei den recht kurzen Dünge-Abständen nicht allzugroß ausfallen sollte.

Den Drachenbaum kürzen und/oder vermehren

Den Drachenbaum zu kürzen und zu vermehren ist sehr einfach und auch Anfänger sollte damit keine großen Probleme erwarten. Sollte der Drachenbaum an einem sehr lichtarmen Standort gehalten worden sein, kann dieser dazu neigen einen unschönen, kahlen Blattwuchs zu bilden. Der einfachste Weg dem Drachenbaum wieder zu einem prächtigen Aussehen zu verhelfen, ist diesen gelinde gesagt zu Köpfen. Um den Drachenbaum zu kürzen geht man wie folgt vor.

Anleitung: Den Drachenbaum pflegen und kürzen

Drachenbaum kürzen
  1. Diese Methode hat zugleich noch den Vorteil, dass durch den doppelten Trieb ein deutlich dickeres Blattwerk erzielt wird und dem Drachenbaum so zu neuer Schönheit verholfen wird. Das vermehren des Drachenbaums geschieht auf eine ähnliche WeiseMit einer scharfen Schere trennen Sie den Kopf des Drachenbaums ca. zwei Zentimeter unterhalb der Blattkrone ab
  2. Versiegeln Sie die entstandene Wunde mit etwas Kerzenwachs – das schütz vor Austrocknung
  3. Innerhalb von 14 Tagen bildet der Drachenbaum nun zwei dicke knollenartige Triebe unterhalb der Schnittstelle
  4. Fertig – aus den Knollen wachsen nun neue Blattköpfe

Anleitung: Den Drachenbaum vermehren

  1. Trennen Sie den Drachenbaum nach Möglichkeit mindestens zehn Zentimeter unterhalb des Kopfes ab
  2. Die Schnittstelle mit Wachs verschließen
  3. Schneiden Sie die Blätter bis auf ca. 1 Zentimeter ab – So wird die Nährstoffversorgung auf Wurzeltrieb und Wachstum ausgerichtet
  4. Nun wird der erhaltene Stamm in eine Vase mit Wasser gestellt
  5. Innerhalb von zwei bis drei Wochen bildet der Stamm neue Wurzeln
  6. Nun können Sie den Drachenbaum in einen neuen Topf pflanzen
  7. Achten Sie darauf die Wurzeln nicht zu beschädigen

Videos zum Drachenbaum