Felsenpalme Steckbrief
Die Felsenpalme (Brahea dulcis) oder auch Sombreropalme genannt, ist eine mittelgroße Fächerpalme, die vor allem auf steinigen, nährstoffarmen und felsigen Boden in einer Höhe von 300 bis 2000 Meter sehr gut gedeiht. Die Palme besitzt einen sehr unterschiedlichen Wuchs. Mal tritt sie mit einem schlanken, dann wieder mit einem dicken Stamm oder auch kriechend auf. Die Felsenpalme wächst mehrstämmig, aber auch einzeln.
Auffällig sind die blau bereiften Blätter und die dicke Wurzelknolle, aus denen die Blätter wachsen. Temperaturen bis zu -8 °C hält die Felsenpalme problemlos stand. Wird die Palme im Kübel gehalten, ist die Pflanze nur bis -4 °C frostbeständig.
Die Blütenstände der Felsenpalme stehen auffällig weit über die Blattkrone hinaus. Die gelben Früchte der Palme sind essbar und schmecken sehr süß.
Inhaltsverzeichnis
Felsenpalme – Fakten
- Botanische Bezeichnung: Brahea dulcis
- Synonyme: Felsenpalme, Sombrero Palme
- Wuchshöhe: bis 5m
- Wuchseigenschaften: überhängend, ausladend
- Blüten: Wuchs über der Blattkrone
- Blätter: fein und gleichmäßig geteilte Fächerblätter
- Frucht: kleine, gelbe, essbare Früchte mit süßem Geschmack
- Stamm: gelegentlich kriechendem, meist aufrechter, schlanker Stamm
- Boden: kiesig, durchlässig
- Licht: hell
- Winterhärte: winderhart bis -10 Grad Celsius (gelegentlich)
- Platzbedarf: hoch
- Verwendung: Wintergarten, Garten
Die Felsenpalme ist eine seltene, aber extrem pflegeleichte Palme, die kaum Wasser und nur wenig Pflege benötigt und sich gut für den Garten eignet.
Redaktion Zimmerpalmen.net
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Herkunft der Felsenpalme
Die Felsenpalme stammt aus Mexiko und Mittelamerika. Dort wächst sie auf nährstoffarmen, steinigen und felsigen Böden. Teilweise wächst die Felsenpalme in Eichenwäldern. In anderen Gegenden kommt die Felsenpalme kaum kultiviert vor.
- stammt aus Mittelamerika – vorwiegend aus Mexiko
- kaum kultiviert erhältlich
Standort der Felsenpalme
Die Brahea dulcis bevorzugt durch ihre Herkunft einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Die Pflanze kann im Kübel oder in einem gut temperierten Wintergarten gehalten werden.
Bei einem zu dunklen Standort wird das Wachstum der Felsenpalme gehemmt. Wird die Pflanze im Frühling wieder ins Freie gestellt, darf sie nicht sofort in die pralle Sonne gestellt werden. In solchen Fällen kann es zu Verbrennungen der Blätter kommen. Um diese Verbrennungen zu vermeiden, sollte die Felsenpalme daher nach der Winterpause langsam wieder an die Sonne gewöhnt werden. Die Palme sollte für 14 Tage an einen halbschattigen Ort aufgestellt werden. Nach diesen zwei Wochen kann die Felsenpalme an ihren ursprünglichen Standort gebracht werden.
- halbschattiger bis sonniger Standort im Kübel oder im Wintergarten
- halbschattiger Standort für 14 Tage nach der Winterperiode
Pflege der Felsenpalme
Die Felsenpalme ist eine sehr anspruchslose Palme, die kaum Wasser oder Dünger benötigt. Sie fühlt sich an einen halbschattigen bis sonnigen Standort sehr wohl. Im Gegensatz zu anderen Palmenarten benötigt die Felsenpalme nur sehr wenig Wasser. Sie hält sogar kurzen Dürrezeiten stand. Die Felsenpalme bevorzugt eine geringe Luftfeuchtigkeit.
- sehr anspruchslose Pflege
- mäßiges Gießen in der Wachstumsphase
- während der Ruhephase darf die Erde nur angefeuchtet werden
- hält auch kurzen Dürrezeiten stand
Substrat für die Felsenpalme
Die Felsenpalme gedeiht besonders gut, wenn sie in einem gut drainierten, sandig-lehmigen Substrat gepflanzt wird. Optimal ist Anzuchterde oder Kokosfaser, da diese Substrate nährstoffarm sind.
Das Einpflanzen in ein Substrat ohne Zusätze wird nicht empfohlen, da dadurch die Drainage der Felsenpalme nicht mehr gegeben ist und die Palme eingeht.
- sandig-lehmiges Substrat mit guten Drainage-Eigenschaften
- ideal ist Anzuchterde oder Kokosfaser
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Umpflanzen der Felsenpalme
Die Felsenpalme sollte im Frühjahr umgepflanzt werden. Bei dieser Gelegenheit kann auch alte Erde entfernt und durch neues Substrat ersetzt werden.
Die Kübel sollten so groß gewählt werden, dass die Felsenpalme genügend Platz hat.
- im Frühling umpflanzen
- Ersatz alter Erde durch neues Substrat
- große Pflanzgefäße verwenden
Gießen und Düngen
Die Felsenpalme benötigt nur sehr wenig Wasser. Während der Wachstumsperiode genügt mäßiges Gießen. Sobald die Oberfläche des Substrats angetrocknet ist, sollte die Palme gegossen werden. In der Ruhephase genügt es, die Erde etwas feucht zu halten. Bei Staunässe geht die Felsenpalme schnell ein.
In der Urlaubszeit ist es kein Problem, wenn die Felsenpalme kurzzeitig mal nicht gegossen wird. Die Palme hält Dürrezeiten über eine kurze Zeit stand.
- mäßiges Gießen in der Wachstumsphase
- leichtes Anfeuchten in der Ruheperiode
- kurze Dürrezeiten sind kein Problem
Kürzen und Vermehren
Die Felsenpalme wird durch Samen gezüchtet. Zur Anzucht der Felsenpalme eignet sich Anzuchterde oder Kokosfaser sehr gut. Sobald der Samen in das Aussaatsubstrat gebracht wurde, sollte es während der gesamten Keimdauer feucht gehalten werden. Staunässe sollte vermieden werden. Zur Anzucht muss das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie abgedeckt werden, die zur Vermeidung von Schimmel alle drei Tage gelüftet werden sollte.
Da Felsenpalme-Sämlinge sehr empfindlich sind, dürfen die Sämlinge in den ersten sechs Wochen nach dem Austreiben nicht in der vollen Sonne stehen. Nach acht Wochen können die Felsenpalmen-Sämlinge umgetopft werden.
Die Felsenpalme kann nicht gekürzt werden, da sich der Vegetationspunkt in der Krone befindet. Lediglich das Auszupfen bzw. Abschneiden alter Blätter ist möglich.
- Vermehrung durch Samen
- wird nicht gekürzt
- trockene Blätter werden vorsichtig entfernt
Überwintern der Felsenpalme
Die Felsenpalme gilt als sehr frostbeständig und hält Temperaturen von bis zu – 8 Grad stand. Bei einer Haltung in Pflanzkübeln sollte die Felsenpalme bei Temperaturen um -4 °C frostsicher aufbewahrt werden. Ideal ist ein dunkler Raum mit Temperaturen zwischen 10 °C und 15 °C.
- frostbeständig bis zu -8 °C und bis zu -4 °C bei Haltung in Kübelpflanzen
- Winterruhe in einem geschützten Raum mit Temperaturen zwischen 10 °C und 15 °C
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Krankheiten und Schädlinge
Die Felsenpalme ist wie viele Palmen anfällig gegenüber Wollläusen, Spinnmilben und Schildläusen. Vor allem bei der Haltung in Wintergärten oder im Gewächshaus kommt es zu einem vermehrten Befall mit den Schädlingen. Bei einem Befall hilft es, die Pflanze mit Wasser und etwas Spülmittel abzuwaschen.
- vor allem im Wintergarten oder Gewächshaus empfindlich gegenüber Wollläusen, Spinnmilben und Schildläusen
- Bei Befall hilft ein Abwaschen der Blätter mit einem neutralen Spülmittel und Wasser
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- Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.
Fazit zur Felsenpalme
Die Felsenpalme ist eine extrem pflegeleichte Palme, die kaum Wasser und nur wenig Pflege benötigt. Selbst kurzen Dürrezeiten hält die Palme aus Mittelamerika stand. Ein mäßig feuchtes Substrat genügt völlig, damit die Felsenpalme gedeiht.
Ein Kürzen der Palme ist nicht möglich, da der Vegetationspunkt der Felsenpalme in der Krone sitzt. Es können lediglich welke Blätter durch Abschneiden entfernt werden.
Wird die Felsenpalme im Wintergarten oder in einem Gewächshaus gehalten, muss die Palme regelmäßig auf einen Befall mit Schildläusen, Wollläusen und Spinnmilben kontrolliert werden. Auch Felsenpalmen, die im Freien gehalten werden, können von den Schädlingen befallen werden.