Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Elefantenfuß Steckbrief

Sonnenbedarf
Pflegebedarf
Winterhärte

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) zählt zu den Spargelgewächsen und beschreibt eine exotische Art von sukkulenten Bäumen, die in heißen und trockenen Regionen Südamerikas wächst. Diese knorrige Pflanze ist mit jenen der Gattung Yucca eng verwandt. Dieses unter dem botanischen Namen Beaucarnea recurvata bekannte Gewächs gilt wegen seines exotischen Aussehens in Europa als äußerst beliebte Zimmerpflanze, die sich durch eine hohe Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit auszeichnet.

Der Elefantenfuß wächst sehr langsam und stellt kaum Ansprüche an die Pflege. Da Beaucarnea recurvata eine mäßige Giftigkeit aufweist, eignet sie sich nur bedingt für Haushalte, in denen Katzen leben. Knabbern diese an Stamm oder Blättern, können die im Gewebe des Elefantenbaums enthaltenen Saponine starke Reizungen der Schleimhaut verursachen. Daher sollten Katzenhalter auf den Elefantenfuß entweder verzichten oder ihn von den Haustieren konsequent fernhalten.

Elefantenfuß – Fakten

  • Botanische Bezeichnung: Beaucarnea recurvata
  • Synonyme: Elefantenfuß, Flaschenbaum, Wasserpalme, Elefantenbaum
  • Wuchstyp: Spargelgewächs, Großstrauch
  • Wuchshöhe: 50cm bis 9m (als Zimmerpalme 1,5m)
  • Wuchseigenschaften: aufrecht
  • Blüten: weiße, unscheinbare Blütenrispen vom August bis September
  • Blätter: dicht wachsende, lang zugespitzte, schmale und längliche grüne Blätter
  • Stamm: starker Stamm, rundlich verdickt
  • Boden: sandig bis lehmig, mäßig trocken bis frisch, leicht sauer, mäßig nährstoffreich, humusarm 
  • Licht: halbschattig, sonnig
  • Winterhärte: nicht winderhart
  • Platzbedarf: gering
  • Verwendung: Inneraumbegrünung, Pflanzgefäße, Wintergarten

Der Elefantenfuß ist eine äußerst robuste Zimmerpflanze, die an die Pflege kaum Ansprüche stellt und sich damit perfekt für Anfänger eignet.

Redaktion von Zimmerpalmen.net

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Herkunft des Elefantenfußes

Der auch unter den Namen Flaschenbaum oder Wasserpalme bekannte Elefantenfuß kann in freier Natur bis zu neun Meter hoch werden und bis zu hundert Jahre alt werden. Bei Wohnungskultur erreicht er Wuchshöhen von achtzig Zentimetern bis zu eineinhalb Metern. Er stammt ursprünglich aus Mexiko und den südlichen Regionen der Vereinigten Staaten, wo er in trockenen Waldgebieten und Halbwüsten gedeiht.

Seinen Namen verdankt der Elefantenfuß seiner knollenartig verdickten Basis am Stamm, dem sogenannten Caudex, der ihm zur Speicherung großer Wassermengen dient. Im heißen und regenarmen Klima seiner Heimat kann der Elefantenfuß auf diese Weise lange Trockenperioden mühelos überstehen. Diese Eigenart macht ihn zu einer pflegleichten Zimmerpflanze, die sich auch für Anfänger eignet.

  • Beaucarnea recurvata stammt aus heißen und trockenen Gebieten Südamerikas
  • Der Elefantenfuß wird in freier Wildbahn bis zu neun Meter hoch
  • Als Zimmerpflanze erreicht er Wuchshöhen von bis zu 1,5 Metern
  • Seiner charakteristischen Stammform verdankt er seinen Namen
  • Der Elefantenfuß kann große Mengen an Wasser speichern
  • Er überdauert problemlos lange Trockenperioden
  • Ist auch unter dem Namen Falschenbaum oder Wasserpalme bekannt

Standort des Elefantenfußes

Da der Elefantenfuß in heißen klimatischen Bedingungen gedeiht, benötigt er auch als Zimmerpflanze einen warmen Standort mit ausreichend Sonnenlicht. Er sollte an einem Platz stehen, der am Morgen und Nachmittag, jedoch nicht während der Mittagsstunden von der Sonne beschienen wird. Ein nach Osten oder Westen gerichtetes Fenster spendet Halbschatten und ist daher für den Elefantenfuß der ideale Standort. Wird er auf einer südseitigen Fensterbank platziert, muss er vor der prallen Mittagssonne unbedingt durch einen dunklen Vorhang oder eine Jalousie abgeschirmt werden.

Wie viele Pflanzen orientiert auch Beaucarnea recurvata ihre Wuchsrichtung stets nach dem Tageslicht. Steht der Elefantenfuß daher nicht direkt im Fenster, muss auf regelmäßige Drehungen geachtet werden, damit sich der Stamm gerade entwickelt und nicht auf eine Seite gebogen wächst. Idealerweise wird ein in Fensternähe stehender Elefantenfuß alle zwei Wochen um neunzig Grad gedreht.

Im Sommer zwischen Mai und September steht Beaucarnea recurvata gerne im Freien, an einem windgeschützten und ebenfalls halbschattigen Ort.

  • Der Elefantenfuß benötigt einen hellen Standort mit viel Sonnenlicht
  • Pralle Mittagssonne verträgt er nicht
  • Standorte an einem halbschattigen Ost- oder Westfenster sind ideal
  • Für geraden Stammwuchs müssen in Fensternähe stehende Pflanzen regelmäßig gedreht werden
  • Die Sommermonate verbringt der Elefantenbaum gerne im Freien an einem windgeschützten Standort

Welche Bodenverhältnisse benötigt der Elefantenfuß?

Als sukkulente Pflanze benötigt Beaucarnea recurvata ein lockeres, gut wasserdurchlässiges und nährstoffarmes Substrat. Ideal ist Sukkulenten- oder Kakteenerde, die fertig gekauft oder selbst gemischt wird. Diese kann aus zwei Teilen herkömmlicher Blumenerde mit einem Teil Tongranulat oder Sand bestehen. Auch vulkanische Perlite oder Kokossubtrat bieten sich zum Auflockern der Erde an. Diese Zusätze sind einerseits nährstoffarm, andererseits beugen sich zu hoher Bodendichte und Staunässe vor, die der Elefantenbaum nicht verträgt.

  • Der Elefantenbaum benötigt nährstoffarmes und lockeres Substrat
  • Sukkulenten- oder Kakteenerde schafft ideale Bedingungen
  • Alternativ eignet sich aus mit lockeren Zusätzen vermischte Blumenerde
  • Zusätze können Sand, Tongranulat, Kokossubstrat oder vulkanisches Glas sein
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  • Dosierte Abgabe von Wasser und Nährstoffen je nach Pflanzenbedarf
  • Weniger Gießen dank feinporiger Ton-Körner mit hoher Speicherkapazität
  • Einfaches Umtopfen
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Elefantenfuß umtopfen leicht gemacht

Der Elefantenfuß muss nur alle drei bis fünf Jahre umgetopft werden, da er sehr langsam wächst und durch seine Speicherfähigkeiten wenig Substrat benötigt. Als Richtwert gilt der Zeitpunkt, wenn der Stamm die gesamte Topfoberfläche bedeckt oder der Wurzelballen aus dem Topf nach oben gedrückt wird. Beaucarnea recurvata sollte stets vor der Wachstumsperiode, also im Frühling umgetopft werden. Das neue Gefäß bietet idealerweise ringsherum zwischen Stammfuß und Rand zwei Zentimeter Platz. Da der Elefantenfuß ein Flachwurzler ist, sollte der Topf ebenfalls mehr flach als tief sein. Flache Gefäße bieten zudem den Vorteil, dass das Substrat schnell austrocknet und kaum Staunässe entstehen kann. Bei Umsetzen sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze gerade so tief gesetzt wird, dass sie nur zwei oder drei Zentimeter von Substrat bedeckt wird.

  • Der Elefantenfuß sollte nur dann umgesetzt werden, wenn zwischen Stamm und Rand des Topfes kein Abstand mehr zu sehen ist
  • Auch ein herausgedrückter Wurzelballen ist ein Anzeichen dafür, dass ein Umtopfen notwendig ist
  • Der Elefantenfußes sollte nur alle drei bis fünf Jahre umgetopft werden
  • Flache Gefäße sind ideal, denn sie verhindern Staunässe

Richtig Gießen und Düngen

Der Caudex des Elefantenfußes ist ein idealer Wasserspeicher, weshalb diese Pflanze nur mäßig gegossen werden muss. Die Speicherkapazität ist in der Wachstumsphase zwischen Frühling und Herbst am höchsten. Daher ist nur in der warmen Jahreszeit regelmäßiges Gießen notwendig. Da der Elefantenfuß Staunässe nicht verträgt, ist es sinnvoller, das Substrat zwischen den einzelnen Wassergaben immer vollständig austrocknen zu lassen. Nach jedem Gießen sollte das Wasser, das sich im Untersetzer angesammelt hat, weg geschüttet werden. Steht Beaucarnea recurvata im Freien, ist unbedingt auf einen regengeschützten Standort zu achten, um ein Verfaulen des Wurzelstocks zu verhindern. Im Winter benötigt der Elefantenbaum wenig bis gar kein Wasser und sollte daher nicht gegossen werden.

Wie bei der Wasserversorgung gilt auch beim Dünger, dass dieser auf die Wachstumsphase beschränkt und spärlich eingesetzt werden sollte. Im späten Frühling und Sommer reicht es, dem Gießwasser einmal wöchentlich etwas Kakteendünger zuzufügen, im Winter darf nicht gedüngt werden. Nach dem Umsetzen in frisches Substrat wird Beaucarnea recurvata mindestens acht Wochen lang mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, weshalb Düngergaben in dieser Zeit auszusetzen sind.

  • Der Elefantenbaum muss nur im Frühling und Sommer gegossen werden
  • Zwischen den einzelnen Wassergaben sollte das Substrat austrocknen
  • Im Winter nur schlückchenweise gießen
  • Düngen ist nur in der Wachstumsphase notwendig
  • Kakteendünger sollte einmal wöchentlich dem Gießwasser beigefügt werden

Kürzen und Vermehren des Elefantenbaums

Die langen und dünnen Blätter des Elefantenbaumes wachsen mitunter so lang, dass sie bis zum Boden reichen können. Werden sie gekürzt, entwickeln sie an den Schnittstellen braune und unschöne Spitzen, die ebenfalls entfernt werden müssen, bis die Pflanze irgendwann eine kurze „Frisur“ trägt. Daher sollte ein Elefantenfuß mit überlangen Blättern lieber auf einen höheren Standort gesiedelt werden. Zu große Pflanzen können am Stamm etwa dreißig Zentimeter über dem Fuß durchgeschnitten werden und treiben bald wieder aus. Die Schnittfläche muss desinfiziert werden, benötigt aber keinen Wundverschluss.

Der Elefantenfuß kann aus Samen gezogen oder durch Stecklinge vermehrt werden. Die Samen werden zunächst eingeweicht und anschließend bei warmen Temperaturbedingungen und konstanter Feuchtigkeit herangezogen. Stecklinge können aus Seitentrieben älterer Pflanzen entnommen und in einer Anzuchtschale vor Sonneneinstrahlung geschützt gezogen werden, bis sich ein kräftiges Wurzelwerk bildet.

  • Schneiden der Blätter führt zu brauner Verfärbung der Schnittstellen
  • Kürzen der Pflanze durch Stammschnitt, dreißig Zentimeter über dem Fuß
  • Vermehrung durch Aussaat oder Stecklinge
  • Stecklinge werden in einer Anzuchtschale herangezogen
  • Sie müssen feucht gehalten und vor direkter Sonne geschützt werden

Wie kann man den Elefantenfuß überwintern ?

Der Elefantenfuß muss kühl und bei konstanten Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad überwintern. Zu hohe Heizungsluft begünstigt durch die niedrige Luftfeuchtigkeit einen Befall mit Spinnmilben, Woll- oder Schmierläusen. Daher ist ein unbeheizter Raum wie ein Stiegenhaus ideal. Auch in der Ruhephase benötigt der Elefantenfuß etwas Licht, sollte daher nicht den ganzen Winter in einem fensterlosen Kellerraum verbringen.

  • Während der winterlichen Ruhephase sind Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad ideal
  • Heizungsluft ist wegen Schädlingsbefall zu vermeiden
  • Auf ausreichende Versorgung mit Tageslicht ist auch im Winter zu achten
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Krankheiten und Schädlinge

Grundsätzlich gilt Beaucarnea recurvata als nicht sehr empfindlich und hat nur dann mit Krankheiten zu kämpfen, wenn zuviel gegossen wird oder die Raumtemperatur zu niedrig ist. Eine bräunliche Verfärbung der Blätter deutet auf Kälteeinwirkung hin, zu häufige Wassergaben verursachen Fäulnis und Schimmelbildung an Stamm und Wurzelstock. Wird krankes Gewebe rechtzeitig entfernt und der Raum regelmäßig gelüftet, kann sich der Elefantenfuß nach mehreren Wochen wieder erholen.

Entstehen gesponnene Netze, wie Wattebäusche aussehende Flecken oder Missbildungen an den Blättern, deutet dies auf Schädlingsbefall durch Läuse, Milben oder die Rote Spinne hin. Diese können durch Abkratzen der befallenen Blätter mit einem Messer und kühle Duschen entfernt werden. Danach ist auf konstant hohe Luftfeuchtigkeit zu achten, damit restliche Schädlinge absterben und sich der Elefantenfuß erholen kann.

  • Zu häufiges Gießen führt zu Fäulnis und Schimmelbefall
  • Niedrige Luftfeuchtigkeit begünstig Schädlingsbefall durch Spinnen, Milben und Läuse
  • Mit Duschen, Abkratzen der Blätter und konstanter hoher Luftfeuchtigkeit lassen sich Schädlinge bekämpfen
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Unser Fazit zum Elefantenfuß

Der Elefantenfuß ist eine äußerst robuste Zimmerpflanze, die an die Pflege kaum Ansprüche stellt und sich auch für Anfänger eignet. Werden die wenigen Bedürfnisse der Pflanze berücksichtigt, ist Beaucarnea recurvata ein langlebiger Begleiter, der durch seine einzigartige Form und exotische Schönheit in jedem Zimmer einen optischen Hingucker darstellt.


Quellen

  • 1200 Garten- und Zimmerpflanzen, Haberer im Ulmer Verlag, S. 517